Auswirkungen von Umweltfaktoren

Veröffentlicht am 28. März 2023

In unserer heutigen Welt sind wir ständig verschiedenen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Von der Luft, die wir atmen, bis hin zu den Nahrungsmitteln, die wir konsumieren, beeinflussen Umweltfaktoren unseren Körper auf vielfältige Weise, einschließlich einer Reihe von Chemikalien. Eine Gruppe, die besondere Aufmerksamkeit erfordert, sind die endokrinen Disruptoren – Chemikalien, die potenziell Einfluss auf unser hormonelles Gleichgewicht haben können. In diesem Beitrag möchte ich mir genauer ansehen, was endokrine Disruptoren sind, wie sie in unserem Alltag vorkommen und welche Auswirkungen sie auf uns haben können. Ich werde auch darüber sprechen, wie wir uns vor diesen Chemikalien schützen können. Mein Ziel ist es, ein besseres Verständnis für diese wichtigen, aber oft übersehenen Substanzen zu schaffen und praktische Tipps für den Umgang mit ihnen im täglichen Leben zu geben.

Das erfährst du in diesem Beitrag:

  1. Welchen Umwelteinflüssen sind wir ausgesetzt?
  2. Was ist das endokrine System?
  3. Begriffsklärung: „Endokrin aktive Substanzen“ vs. „Endokrine Disruptoren“
  4. Mögliche Auswirkungen auf den Körper
  5. Welche Substanzen können das Hormonsystem beeinflussen?
  6. Sieben effektive Schutzmaßnahmen
  7. Sinnvolle Nahrungsergänzungsmittel

1. Welchen negativen Umwelteinflüssen sind wir generell ausgesetzt?

2. Was ist das endokrine System?

Das endokrine System besteht aus einer Reihe von Drüsen, wie den Eierstöcken bei Frauen, den Hoden bei Männern, der Bauchspeicheldrüse, den Nebennieren, der Schilddrüse und der Hypophyse, die Hormone produzieren. Diese Hormone dienen als chemische Signalgeber, die essenzielle Funktionen im Körper wie Wachstum, Stoffwechsel, Fortpflanzung und die Reaktion auf Stress steuern. Jede Drüse im System erfüllt eine einzigartige Rolle – die Schilddrüse reguliert beispielsweise den Stoffwechsel, die Nebennieren managen Stressreaktionen und die Bauchspeicheldrüse kontrolliert den Blutzuckerspiegel. Unsere Hormone wirken auf verschiedene Organe und Gewebe, um sicherzustellen, dass der Körper effizient und harmonisch funktioniert. Manchmal ist nur eine winzige Menge eines Hormons notwendig, um die beabsichtigte Wirkung auszulösen. Ungleichgewichte und Fehlfunktionen des endokrinen Systems können zu bekannten Krankheiten wie Diabetes, Fettleibigkeit, Unfruchtbarkeit und Krebs führen.

3. Begriffsklärung: „Endokrin aktive Substanzen“ vs. „Endokrine Disruptoren“

Substanzen, die auf unser Hormonsystem wirken, sind unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt: z.B. Umwelthormone, Phytohormone, Phytoestrogene und hormonaktive Stoffe. Es handelt sich um Stoffe, die in der Lage sind, mit dem Hormonsystem zu interagieren. Sie können die Hormonaktivität beeinflussen, müssen aber nicht zwangsläufig schädlich sein.

Je nach Einfluss spricht die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit von endokrin aktiven Substanzen, die die normale Aktivität von Hormonen beeinflussen oder stören können.

Wenn diese Einflüsse zu Beeinträchtigungen führen, werden sie als endokrine Disruptoren klassifiziert.

Laut der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) muss ein Stoff drei Bedingungen erfüllen, um als endokriner Disruptor eingestuft zu werden:

  1. Er muss eine schädliche Wirkung haben
  2. Er muss eine endokrine Aktivität aufweisen
  3. Es muss ein nachvollziehbarer Zusammenhang zwischen der schädlichen Wirkung und der endokrinen Aktivität bestehen.

4. Mögliche Auswirkungen auf unseren Körper

In den letzten 20 Jahren zeigen Studien immer mehr, dass bestimmte Substanzen, die wie Hormone wirken und unsere hormonellen Vorgänge stören können, möglicherweise zu einer Zunahme von Krankheiten beitragen:

Endokrine Disruptoren beeinflussen das Hormonsystem auf unterschiedliche Weise. Einige dieser Chemikalien ahmen die Wirkung körpereigener Hormone nach, indem sie sich an Hormonrezeptoren binden. Andere stören die Funktion dieser Rezeptoren, indem sie entweder deren Bindungseigenschaften ändern oder die Rezeptoren blockieren, was wiederum die Hormonwirkung beeinflusst. Es gibt auch endokrine Disruptoren, die in den Prozess der Hormonherstellung, den Abbau oder die Ausscheidung eingreifen. Sie können sogar den Transport der Hormone im Körper stören. Diese Chemikalien wirken also entweder direkt auf die Hormonrezeptoren oder beeinflussen indirekt die Verfügbarkeit, Konzentration oder die Anzahl der Rezeptoren der Hormone in den Zielorganen.

Zu beachten ist, dass wissenschaftliche Studien zwar auf einen Zusammenhang zwischen der Wirkung von endokrinen Disruptoren und bestimmten Krankheiten hindeuten, doch ist der Beweis schwierig. Dies liegt unter anderem daran, dass zwischen der Schadstoffkontakt und dem Krankheitsausbruch oft Jahre oder Jahrzehnte liegen können. Zudem kann die Schadstoffwirkung je nach Entwicklungsphase des Menschen unterschiedlich sein. Trotz der Unsicherheiten über das genaue Risiko ist Vorsicht im Umgang mit endokrinen Disruptoren geboten.

5. Welche Substanzen können das Hormonsystem beeinflussen?

Viele endokrin aktive Substanzen sind auch unter dem Begriff Obesogene bekannt. Es gibt Diskussionen darüber, inwieweit diese Substanzen den Stoffwechsel beeinflussen und in die Entwicklung und Funktion von Fettgewebe, Leber, Bauchspeicheldrüse, Magen-Darm-Trakt und sogar des Gehirns eingreifen können. Besonders während der Schwangerschaft und in der frühen Kindheit scheinen Obesogene am stärksten zu wirken. Langzeitstudien haben gezeigt, dass Menschen, die PFAS (Per- und Polyfluoroalkyl-Substanzen) ausgesetzt sind, eher zu Adipositas, Übergewicht, Stoffwechselstörungen und Diabetes neigen.

6. Sieben effektive Schutzmaßnahmen

Um sich effektiv vor den negativen Auswirkungen endokriner Disruptoren zu schützen, ist es empfehlenswert, bestimmte Maßnahmen zu ergreifen. Hier sind einige Strategien, die dabei helfen können, dich zu schützen:

7. Sinnvolle Nahrungsergänzungsmittel

Unser Körper ist täglich verschiedenen Umwelteinflüssen ausgesetzt, die unsere gesamte Gesundheit beeinträchtigen können. Eine ausgewogene Ernährung und ein gesunder Lebensstil sind grundlegend, um unseren Körper widerstandsfähig zu machen. Doch manchmal benötigen wir zusätzliche Unterstützung, um die Belastungen durch Umweltfaktoren effektiv zu bewältigen. Hier können Nahrungsergänzungsmittel eine wichtige Rolle spielen, indem sie unseren Körper von innen heraus stärken.

Die Umwelt, in der wir leben, hat einen tiefgreifenden Einfluss auf unsere Gesundheit. Von der Luft, die wir atmen, bis hin zu den Nahrungsmitteln, die wir konsumieren, beeinflussen Umweltfaktoren unseren Körper auf vielfältige Weise. Neben Luftverschmutzung und UV-Strahlung sind es auch Chemikalien, die unsere Aufmerksamkeit erfordern. Diese Chemikalien können in vielen alltäglichen Produkten vorkommen und haben das Potenzial, unser hormonelles Gleichgewicht zu beeinflussen. Sie können zu verschiedenen Gesundheitsproblemen beitragen, darunter hormonelle Störungen und eine erhöhte Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten. Es ist wichtig zu wissen, dass wir durch bewusste Entscheidungen unseren Kontakt mit diesen Substanzen verringern können.



Deine Marie 😊

Quellen und Studien